Meine Superkraft

13.05.2023

 

Da war die eine Sachen, die mich schon als Kind wahnsinnig gemacht hat.
Ich habe andere Menschen immer in ihrem vollen Potential gesehen. Und dann war ich entsetzt, wenn ich feststellen musste, dass sie das gar nicht leben!
Allerdings war ich höchst schüchtern und ängstlich und wusste lange nicht, was ich tun könnte, um das zu ändern.

Mein langer Weg war, erst einmal mein eigenes Potential zu entdecken und mit Leben zu erfüllen.
Zuerst war es die Technik, der ich gefolgt bin, mit mehreren Berufsausbildungen und einer eigenen Firma für Automatisierungstechnik. Ich war darin nicht sehr erfolgreich, meine Hochsensibilität bereitete mir allerdings immer wieder Probleme.
Nach einem fast Burnout habe ich meine Ausrichtung geändert. Ich habe mich in den letzten Jahren viel mit Pädagogik beschäftigt und schon 1990 eine Waldorfschule mit gegründet.
Nach vielen Jahren pädagogischer und spiritueller Ausbildung, war mir klar, was meine Berufung ist und wie ich sie leben kann.

Ich möchte Menschen helfen, ihre persönlichen Stärken zu finden und sie zu leben, also ihr Potential auszuschöpfen.
Und hier kommt meine Superkraft ins Spiel. Meine Hochsensibilität, die mir ein Leben lang im Weg war um "normal" zu leben, habe ich als Gabe erkennen dürfen, um wahrzunehmen, was Menschen wirklich brauchen.

Ich habe mit 14-18 jährigen Schulabgängern gearbeitet, die aber meine Hilfe gar nicht wollten.
Dann nach meinem Umzug nach Hamburg, mit Schulkindern von 6 bis 14 Jahren auf einem Bauspielplatz in Berne, die ich beim Buden bauen und Hausaufgaben machen unterstützen durfte.
In Coppenbrügge am Ith, konnte ich mit drei bis sechs jährigen Kids arbeiten und sie bei ihren Entdeckungen durch die Wälder begleiten. Daneben habe ich in meinen Kursen erwachsenen Menschen dabei geholfen, sich selbst und die Welt besser zu verstehen und in ihre Kraft zu kommen.
Seit März 2018 arbeite ich an der Freien Schule Weserbergland in Coppenbrügge als Lernbegleiter, wo Kinder die Möglichkeit haben, frei zu lernen, was sie wollen, ohne fertig gemacht zu werden, für das, was sie sind.

Was ich bei der Arbeit mit den Erwachsenen gelernt habe ist, dass diese immer erst ihre Traumata und Minderwertigkeitsgefühle heilen müssen, bevor sie an ihr Potential kommen.
Das ist oft ein langer und schmerzhafter Prozess. Und er findet oft erst in der zweiten Lebenshälfte statt. Dann haben sie aber ihre Probleme schon an ihre eigenen Kinde weiter gegeben! Und selbst bei Eltern, die ihre Kinder an eine Freie Schule geben, sind davon nicht ausgenommen.

Ich arbeite gern mit Kindern. Verletzte Kinderseelen sind für mich ein schmerzhafter Anblick. Kleine Menschen, die sich selbst nicht für gut und richtig halten. Die sich selbst oder andere abwerten oder anderweitig verbiegen, um geliebt zu werden. Und häufig liegt bei den zuständigen Erwachsenen nicht einmal böse Absicht dahinter!

Manchmal ist es einfach eine neue Sichtweise oder ein paar geänderte Verhaltensregeln, welche die Energie in einer Familie grandios verbessern.
Und so ist auch meine Aufgabe, den jungen Eltern einfache Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, damit ihre Kinder sich glücklicher und befreiter entwickeln können.